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wertvollER TV Folge 6

Prof. Dr. Inga Peters klärt auf: Heilungsprozess, Rehabilitation und Nachsorgemaßnahmen bei fortschreitendem Prostatakrebs

Heilungsprozess und Rückfallrisiko bei Prostatakrebs

2024-10-08

Darum ist eine unmittelbare Nachsorge bei fortschreitendem Prostatakrebs so wichtig

Nachsorge bei Prostatakrebs

Beschwerden, Rezidiv-Risiko und Therapieoptionen

In dieser Folge von wertvollER TV klärt Prof. Dr. Inga Peters, Chefärztin für Urologie am Krankenhaus Nord-West in Frankfurt, über das Thema Nachsorge bei Prostatakrebs auf. Im Interview werden folgende Aspekte behandelt: Was bedeutet Nachsorge? Wann beginnt die Nachsorge? Welche körperlichen und seelischen Beschwerden können nach der Therapie bei Patienten auftreten? Welche Warnzeichen gibt es für ein Rezidiv, also einen Rückfall der Erkrankung, und was hat der PSA-Wert damit zu tun? Welche Therapiemöglichkeiten stehen nach der Erstbehandlung zur Verfügung? Die Quintessenz: Nachsorge beginnt direkt nach der abgeschlossenen Prostatakrebs-Therapie. Die kontinuierliche Begleitung des Patienten während des gesamten Heilungsprozesses ist entscheidend für die allumfassende Verarbeitung der Krebserkrankung und zur Erkennung möglicher Rückfälle.


Darüber hinaus bieten die wertvollER-Seiten umfassende Antworten und Informationen zu einer Vielzahl von Fragen, einschließlich:


 

Warum ist die Nachsorge bei Prostatakrebs so wichtig?


Die Nachsorge ist besonders wichtig, weil es in 3 von 10 Fällen nach einer kurativen Behandlung, also einer Behandlung, die auf die Heilung des Prostatakrebses abzielt, zu einem Rückfall kommt. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen ermöglichen den behandelnden Ärzten, Veränderungen im Gesundheitszustand des Patienten zu überwachen und gegebenenfalls schnell zu reagieren. Ein frühzeitiges Erkennen eines Rückfalls kann entscheidend sein, rechtzeitig eine Therapie zu beginnen und damit wertvolle Lebenszeit zu gewinnen


Darüber hinaus hilft die Nachsorge dabei, die körperlichen, seelischen und sozialen Nachwirkungen der Erkrankung zu behandeln und zu bewältigen. Prostatakrebs und die damit verbundenen Therapien können das Leben des Patienten auf vielfältige Weise beeinflussen. Nutzen Sie den Austausch mit Fachleuten und machen Sie Gebrauch von Unterstützungsangeboten


 

Welche Beschwerden können nach einer Prostatakrebsbehandlung auftreten?


Insbesondere nach einer radikalen Prostatektomie (operative Entfernung der Prostata) müssen Patienten mit zwei lebensqualitätsbeeinflussenden Nebenwirkungen rechnen: Inkontinenz und erektile Dysfunktion. Dank roboterassistierter Medizin und schonender Operationsmethoden konnten diese Nebenwirkungen bereits deutlich reduziert werden. Trotzdem treten bei etwa 30 bis 50 % der Patienten kurzfristig oder über einen längeren Zeitraum Erektionseinschränkungen auf. Zudem kann es infolge der Operation zu Belastungsinkontinenz kommen. Daneben können Erektionsprobleme als Folge der Hormonentzugstherapie auftreten, bei der die männlichen Geschlechtshormone unterdrückt werden. Es ist wichtig, dass Sie diese Beschwerden offen mit Ihrem Arzt besprechen, um die bestmögliche Behandlung zu finden. Eine erfolgversprechende Methode ist das Beckenbodentraining, bei dem gezielt die Muskulatur im Becken gestärkt wird. 


 

Wie erkennt man ein Rezidiv (Rückfall) und welche Rolle spielt dabei der PSA-Wert? 


Prof. Peters berichtet, dass 95 % der Patienten, die mit einem lokal begrenzten Prostatakrebs behandelt wurden, nach 5 Jahren immer noch krebsfrei sind. Bei aggressiven Krebsarten steigt jedoch das Rezidivrisiko. Um Rückfälle möglichst schnell zu entdecken, gibt die Leitlinie einen Zeitplan für die Nachsorgeuntersuchungen vor. Eine besondere Rolle spielt dabei die Kontrolle des PSA-Werts. Erhöhte PSA-Werte und die PSA-Verdopplungszeit geben Hinweise auf einen möglichen Rückfall der Erkrankung.

 

 

Welche Behandlungsmethoden gibt es nach einem Rückfall?


Auch wenn Sie mit der Diagnose fortschreitender oder metastasierter Prostatakrebs konfrontiert sind, gibt es Therapien, die es Ihnen ermöglichen, noch viele Jahre mit hoher Lebensqualität zu leben. Das Stadium der Erkrankung und der individuelle Befund stellen jedoch unterschiedliche Anforderungen an die Therapie. Auf unserer wissens:wert-Seite informieren wir über die unterschiedlichen Behandlungsmethoden bei Prostatakrebs.

 

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Nützliches Download-Material rund um die Therapie von Prostatakrebs: 

 


 

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