wertvollER TV - Angst bewältigen
Von PSA-Wert bis Zukunftssorgen - Umgang mit Unsicherheiten bei Prostatakrebs
Ängste bei Prostatakrebs
PSA-Wert, Sorgen und Wege zur Bewältigung
Angst bei Prostatakrebs verstehen und überwinden
Hilfe bei Ängsten und Sorgen: Was Prostatakrebspatienten tun können
Moderator Gerd Wirtz spricht in wertvollER TV mit Fabian Völler, Diplom-Psychologe und Psychoonkologe, über Ängste, die bei Prostatakrebs auftreten können. Allen voran die große Angst vor dem PSA-Anstieg. Völler gibt viele praktische Ratschläge und Strategien zur Bewältigung von Angst, die Patienten und ihre Angehörigen helfen können.
Darüber hinaus finden Sie auf den wertvollER-Seiten unter anderem Antworten und Informationen zu den folgenden Fragen:
Welche Ängste beschäftigen Prostatakrebspatienten besonders häufig?
Prostatakrebspatienten stehen oft vor vielfältigen Ängsten, die ihre psychische Belastung erheblich steigern können. Zu den häufigsten Ängsten zählen:
- Die Angst vor steigenden PSA-Werten: Viele Betroffene sorgen sich, dass ein Anstieg des PSA-Werts eine Verschlechterung der Erkrankung oder ein Fortschreiten des Krebses signalisiert.
- Die Angst vor Therapieentscheidungen: Die Wahl zwischen verschiedenen Behandlungsoptionen und die möglichen Nebenwirkungen können Unsicherheiten auslösen.
- Die Angst vor der Zukunft: Fragen wie „Wie wird sich meine Krankheit entwickeln?“ oder „Wie lange werde ich beschwerdefrei leben können?“ beschäftigen viele Betroffene.
- Die Angst vor schlechten Nachrichten: Regelmäßige Arztbesuche und Untersuchungen sind oft mit der Sorge verbunden, dass sich die Situation verschlechtert hat.
- Die Angst um die Familie: Neben der eigenen Gesundheit machen sich viele Patienten Gedanken, wie ihre Erkrankung ihre Angehörigen belastet.
Es ist wichtig, diese Ängste nicht zu ignorieren, sondern sie anzusprechen. Durch gezielte Unterstützung und Strategien zur Angstbewältigung können viele dieser Belastungen reduziert werden, sodass die Lebensqualität trotz der Erkrankung erhalten bleibt.
Warum ist die Angst vor dem PSA-Wert bei Prostatakrebs so belastend?
Die Angst vor dem PSA-Wert ist für viele Prostatakrebspatienten ein ständiger Begleiter. Der PSA-Wert wird oft als „Barometer“ des Krankheitsverlaufs wahrgenommen. Schon kleine Veränderungen können große Sorgen auslösen: Was bedeutet ein Anstieg? Ist der Krebs zurück oder wird er aggressiver? Diese Ungewissheit führt häufig zu einem Gefühl von Kontrollverlust und Hilflosigkeit.
Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass der PSA-Wert nur ein Baustein in der gesamten Bewertung der Erkrankung ist. Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrem behandelnden Arzt, um die Ergebnisse richtig einordnen zu können. Bestimmte Atemübungen oder Achtsamkeitstechniken können helfen, um die Ängste in Momenten des Wartens auf Testergebnisse zu reduzieren.
Wie können Prostatakrebspatienten mit belastenden Gedanken und Unsicherheiten besser umgehen?
Bei einer Prostatakrebserkrankung im fortgeschrittenen Stadium können belastende Gedanken und Unsicherheiten eine große Herausforderung darstellen. Diese Sorgen können an den Kräften zehren und die Lebensqualität beeinträchtigen. Ein erster Schritt ist, sich Unterstützung zu suchen – sei es durch Gespräche im Kreis der Familie, professionelle Gesprächstherapie oder Selbsthilfegruppen. Auch Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung, Meditation oder Atemübungen können helfen, Gedanken zur Ruhe zu bringen. Struktur im Alltag, beispielsweise durch feste Rituale oder kleine persönliche Ziele, bietet zudem Orientierung und stärkt das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Wichtig ist es, sich bewusst zu machen, dass es Strategien gibt, mit Unsicherheiten umzugehen, und dass man mit seinen Sorgen nicht allein ist.
Nützliches Downloadmaterial
- wertvollER Magazin mit Fokusthema Mentale Gesundheit
- Checkliste Seelische Gesundheit
- Gemeinsam stark - Hilfebogen für Angehörige von Prostatakrebspatienten
Sehen Sie sich weitere Videos rund um das Thema Prostatakrebs an: