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wertvollER TV Folge 9 – Teil 2

Kommunikation als Schlüssel zur gemeinsamen Bewältigung der Krebserkrankung

Krebsfreie Zeiten vereinbaren und Grenzen setzen

2024-07-29

Der Umgang mit Prostatakrebs zwischen den Patienten und ihren Angehörigen

Prostatakrebs gemeinsam mit Angehörigen bewältigen


Offene Kommunikation und krebsfreie Zeiten 

Gemeinsame krebsfreie Zeit mit ihren Liebsten ist für Prostatakrebspatienten entscheidend, um die Krankheit zu bewältigen. Im zweiten Teil der wertvollER TV-Folge erläutern Psychologe Fabian Völler und Angehörige Renate G. u.a., wie wichtig solche gemeinsamen „Pausen“ von der Erkrankung sind; zudem sollten Angehörige zwischendurch auch Kraft sammeln und entlastet werden. Aufrichtige Kommunikation ist dabei ein wichtiger Schlüssel.

Teil 1 noch nicht gesehen? Gerd Wirtz spricht mit seinen beiden Gästen darüber, wie Angehörige die Balance zwischen Unterstützung und Selbstfürsorge wahren können. Jetzt ansehen!

 

Darüber hinaus finden Sie auf den wertvollER-Seiten unter anderem Antworten und Informationen zu den folgenden Fragen:


Welche Rolle können Angehörigen im Arztgespräch einnehmen?

Die Diagnose Prostatakrebs trifft die Betroffenen oft unerwartet und ohne Vorwarnung. In dieser herausfordernden Phase ist es besonders wichtig, nicht allein zu sein. Vertrauen Sie sich Ihrer Partnerin/ Ihrem Partner oder engen Familienmitgliedern an und lassen Sie sich unterstützen, besonders bei Arztgesprächen.  

Ihr privates Umfeld kann Sie bei Arztterminen entlasten:

  • Vor dem Termin: Besprechen Sie im Vorfeld, was das Ziel des Arzttermins ist und welche Informationen für Sie wichtig sind. Geben Sie Ihrer Begleitperson die Möglichkeit, sich einzulesen, damit sie dem Gespräch besser folgen kann.
  • Im Gespräch: Ihre Begleitperson kann Notizen machen, um alle wichtigen Informationen festzuhalten, da man sich in der kurzen Beratungszeit nicht alles merken kann. Falls Sie im Vorfeld Fragen aufgeschrieben haben, kann Ihre Begleitperson darauf achten, dass keine Frage unbeantwortet bleibt.
  • Nach dem Termin: Nach dem Gespräch oder der Untersuchung kann Ihre Begleitperson mit Ihnen die geteilten Informationen erneut durchgehen, und natürlich zuhören, Trost spenden oder für Ablenkung sorgen.


Besonders wichtig ist es, offen und ehrlich mit Ihren Angehörigen zu kommunizieren. Stellen Sie klar, was Sie sich von Ihrer Begleitperson wünschen, sei es zuhören, Fragen stellen, Notizen machen oder im Wartezimmer warten. Diese Erwartungen helfen Angehörigen, die Unterstützung optimal zu gestalten.


Wie können Prostatakrebspatienten psychischen Stress reduzieren?

Wenn während eines Arztgesprächs neue Informationen oder unerwartete Befunde mitgeteilt werden, können Betroffene dadurch emotional stark belastet werden. Das kann im Nachhinein zu erheblichem mentalem Stress führen, der auch in körperliche Reaktionen wie Schlaflosigkeit, Nervosität oder Reizbarkeit münden kann.

Um diesen seelischen Stress zu lindern, gibt es verschiedene Ansatzpunkte: Dabei helfen Bewegung, Spaziergänge an der frischen Luft oder auch Entspannungstechniken wie Atemübungen, Progressive Muskelentspannung, Qigong, Meditation sowie Autogenes Training. Durch eine regelmäßige Durchführung können Sie Ihre psychische Gesundheit verbessern und Stress abbauen. Auch Unterstützung von Außenstehenden, beispielsweise durch Psychotherapeuten, Selbsthilfegruppen oder die Krebsberatungsstellen, kann bei mentaler Belastung ein hilfreicher Anker sein, um Prostatakrebs zu verarbeiten und mit Ängsten und negativen Gefühlen umzugehen.

 

Nützliches Downloadmaterial:

 

Sehen Sie sich weitere Videos rund um das Thema Prostatakrebs an: